Tanzwerke Vanek Preuß

Phantasma erkundet Fluch und Segen der Wunschkultur mit den Mitteln des zeitgenössischen Tanzes. Mit ihrem Ensemble begeben Tanzwerke Vanek Preuß sich in die Zwischenwelt zwischen der Wirklichkeit und dem Notausgang ins Reich der Wunschproduktion: Realität lässt sich nicht wahrnehmen, sondern nur die Vorstellungen, die wir uns von ihr machen. Unablässig geistern nach Erfüllung, Erlösung oder Befriedigung strebende Bilder und Ideen durch die Körper, Herzen und Hirne. Unsere Vorstellungskraft steuert unsere Wahrnehmung. Nur mit Hilfe unserer Fantasie können wir eine oft völlig widersprüchliche, mehrdeutige und unklare Welt als Einheit wahrnehmen. Gerade wir in den westlichen Wohlstandgesellschaften leben in einer Explosion der Wünsche, Sinn- und Verwirklichungsangebote. Wir brauchen unsere Phantasmen zum Überleben. Doch liegt es nicht in ihrem Wesen, dass sie uns ihre Erfüllung versagen?

In Kürze:

Worum geht’s?
In traumartigen, geheimnisvoll changierenden Sequenzen kreist Phantasma um die Frage, wie Wünsche, Sehnsüchte und Illusionen unsere Wahrnehmung von Welt prägen.

Was ist das Besondere?
In ihren Stücken erforschen Tanzwerke Vanek Preuß mit den Mitteln des zeitgenössischen Tanzes und dem Körper als Seismographen aktuelle soziale und gesellschaftspolitische Phänomene und Entwicklungen. Phantasma eröffnet die Trilogie Biased, die sich mit dem verwirrten Menschen befasst.

Wer sind Tanzwerke Vanek Preuß?
Tanzwerke Vanek Preuß ist das Label des Tänzers und Choreografen Karel Vaněk und des Dramaturgen, Musikers und Performers Guido Preuß, die seit 2002 als Artists in Residence im Kulturzentrum Brotfabrik Bonn ansässig sind. Als einzige zeitgenössische Kompanie in Deutschland blicken Tanzwerke Vanek Preuß auf rund 35 Jahre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit postkommunistischen Ländern zurück.