Hinter „Tanz in Bonn“ steht das sogenannte Mittelzentrum Bonn. Die Bezeichnung gründet sich auf ein Förderprogramm des Landes NRW, das sich an freie Spielstätten der zeitgenössischen Tanz- und Performancekunst richtet. In Bonn wurde ein besonderes Modell entwickelt: Unter Federführung der beiden Choreograf:innen Rafaële Giovanola und Karel Vaněk haben sich hier zwei Institutionen – Theater im Ballsaal und Tanzgenerator Bonn (die Tanzsparte am Kulturzentrum Brotfabrik) – zusammengeschlossen und bilden damit ein in NRW einzigartiges Konstrukt, das für produktive und lebendige Synergien steht.
Dem zeitgenössischen Tanz in Bonn verleiht es seit 2008 Sichtbarkeit und Gewicht durch das biennale Internationale Bonner Tanzsolofestival, das Festival Into the Fields, die Beteiligung am biennal stattfindenden Festival tanz nrw und durch Residenzen für ausgewählte Künstler:innen und Ensembles. Das Programm des Mittelzentrums Tanz Bonn präsentiert innovative künstlerische Positionen, erlaubt Raum für Experimente und versteht sich als agiler Netzwerkpartner für Künstler:innen und Institutionen.
Neben der Gesamtleitung durch die Rafaële Giovanola und Karel Vaněk sind Rainald Endraß (Dramaturg) und Guido Preuß (Dramaturg und Tänzer) in die Planung und Organisation der Aktivitäten des Mittelzentrums Bonn involviert.
Die kuratorische Leitung der Programmgestaltung übernimmt seit 2022 Daniela Ebert.